Wallfahrtskirche Mariä Geburt, Neurandsberg

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Unserer lieben Frau vom Berge

Die Wallfahrtskirche Neurandsberg wurde im Jahre 1700 im Barockstil zu Ehren der Mutter Gottes erbaut und auf den Namen "Mariä Geburt" geweiht. Das Gnadenbild in der Mitte des Hochaltares, Ziel unzählig vieler Wallfahrer" durch drei Jahrhunderte, und die zahlreichen zum Teil sehr alten Votivtafeln im hinteren Bereich der Kirche zeigen eindrucksvoll die starke Liebe, die große Verehrung Und das feste Vertrauen der Gläubigen auf die Fürsprache der Gottesmutter.

Möge Maria auch heute allen, die mit ihrem "O Maria, hilf!" nach Neurandsberg kommen, eine liebende Mutter und eine starke Fürsprecherin sein.

Die Kirche "Mariä Geburt" in Neurandsberg ist Filialkirche der Pfarrei Rattenberg und Wallfahrtskirche. 

Die Innenausstattung:

  • Der Altaraufbau stammt aus der Zeit des Kirchenbaues. Das "Oberbild" über dem Altar stellt den Tod des Hl. Josef dar, der als Pflegevater Jesu auch zum Tehme des Altares gehört. Die Figuren Joachim und Anna sind seitlich am Hochaltar.
    Auf die tatsächliche Anwesenheit Christi deutet der Tabernakel hin, ein "Drehtabernakel", sinnvoll eingebaut in die Komposition des ganzen Altares.
  • Der Ort der Verkündigung des Wortes Gottes, war früher die Kanzel, wobei ein Schalldeckel darüber die Wortgewalt unterstützen sollte. Der Zugang erfolgt durch die Sakristei in einem Mauergang.
  • Die beiden "Seitenaltäre" haben das Thema "Leiden Christi" - rechts ein Kreuzaltar mit Maria, links ein Kreuzaltar unter dem Maria ihren Sohn auf dem Schoss hält, eine Pieta-Darstellung. Das Gnadenbild ist eine Tonfigur aus der Schlosskapelle um 1460.
  • Ein "Gedenkstein" in der Kirche erinnert an die im Feldzug 1870/1871 gebliebenen Krieger der Pfarreien Rattenberg und Moosbach.
  • Das "Deckengemälde" wurde von Maler Schmalzl aus Falkenstein gemalt und hat nicht das Patrozinium der Kirche "Mariä Geburt" zum Thema, sondern vielleicht "Maria Himmelskönigin". Eine Marienfigur an der linken Wand stammt wohl noch aus der Erbauungszeit

 

Die Votivtafeln und Votivgaben können uns nachdenklich machen. Diese Menschen damals kamen mit ihren persönlichen Anliegen zur Muttergottes und haben Hilfe erfahren. Unsere Vorfahren haben diese Kirche noch mit einem ganz anderen Glaubensverständnis betreten als wir heute:

Mit vertrauensvollem Glauben, dass Gott hilft, auf die Fürsprache der Gottesmutter, und mit Liebe zu ihrer Kirche, die sie mit ihrem bescheidenen Vermögen gebaut und ausgestattet haben.In vielen Lebenslagen war ihre Kirche Anlaufstelle, eben das Haus Gottes unter den Menschen. Ein Besuch in der Neurandsberger Kirche ist darum ein Stück Heimatkunde, weil sie von den Menschen erzählt, die hier gelebt haben, ein Stück Geschichte. Ein Besucher freut sich auch über den kühlen Ruheplatz bei einer Wanderung, er freut sich über die Stille fernab vom Alltagsgetöse. Er spürt die Nähe Gottes, die uns Mut macht, unsere Anliegen zu nennen. Und in der Gewissheit, dass Gott mit uns ist, können wir wieder heimgehen an unsere Arbeit.

Die "Neurandsberger Linden"
Das beeindruckende Naturdenkmal dürfte ca. 400 - 500 Jahre alt sein. In ihrer Mitte bergen die Linden das Kriegerdenkmal.

Der Kreuzweg
Geschaffen im Jahre 1860 von Kunstmaler Matthias Schneider aus Regensburg nach den Zeichnung "Geistliche Rose" v. J. Führich. Der heutige Kreuzweg zur Kirche wurde 1986 eingeweiht.

Öffnungszeiten:

  • Die Wallfahrtskirche ist von Mai bis Oktober Sonntags geöffnet.
  • An allen weiteren Tagen durch ein Gitter einsehbar.

(Text: Alex Kutzer)

Kapellen in Rattenberg

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Gneissen:
Die Kapelle wurde im Jahr 1968 aus Anlass der Erkrankung einer Tochter der Familie errichtet. Sie befindet sich im Provatbesitz. Patrozinium "Maria Königin - Fatima"

Hinterfelling:
Die Kapelle wurde im Jahr 1981 zum Dank errichtet und befindet sich in Privatbesitz.

Kriseszell:
Der Vorgängerbau aus dem Jahre 1884 musste dem Brücken- und Straßenbau weichen und wurde durch einen Neubau im Jahr 1991 ersetzt. Die Kapelle hat eine reiche Innenausstattung, einen Hinterlaskreuzweg und Glasfenster mit Heiligendarstellungen. Die Kapelle befindet sich in Privatbesitz.

Neurandsberg:
Die Kapelle wurde im Jahr 1197 zum Dank errichtet. Patrozinium "Maria Königin". Im Privatbesitz.

Obergschwandt:
Am östlichen Ortsrand befindet sich eine Wegekapelle aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. In Privatbesitz und unter Denkmalschutz.

Ödhof-Kapelle:
Die unter Denkmalschutz stehende Kapelle wurde vermutzlich um 1856 erbaut. 1882 wurde der Kreuzweg geweiht. Die Kapelle befindet sich in Privatbesitz.

Pareszell:
Die Ortskapelle aus dem 19./20. Jahrhundert ist denkmalgeschützt

Riedelswald:
Im Ortsteil Riedelswald befindet sich eine Kapelle aus dem Jahr 1971, die aus Anlass der Erkrankung einer Tochter errichtet wurde.
Die zweite Kapelle stammt aus dem jahr 1999 und wurde auf Wunsch der Mutter errichtet. Neben der Kapelle befindet sich ein Holzkreuz für die verstorbenen Eltern der Besitzer.
Beide Kapellen befinden sich in Privatbesitz

Siegersdorf:
Statt einer älteren Kapelle wurde im Jahr 1960 ein Ersatzbau errichtet. Ausgestattet mit Totenbrettern für Angehörige.

Untergschwandt:
In Untergschwandt findet man zwei Kapellen. Eine wurde 1990 errichtet und befindet sich in Privatbesitz. Die zweite Kapelle befindet sich im Besitz der Gemeinde und steht unter Denkmalschutz.

Vorderfelling:
Die Wegekapelle stammt aus dem 19. Jahrhundert und steht unter Denkmalschutz. Sie befindet sich in Privatbesitz.

Vornwald:
Die Kapelle liegt südlich am Waldesrand und wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Sie steht unter Denkmalschutz, befindet sich in Privatbesitz und ist mit Totenbrettern ausgestattet.

Weidenhof:
Die alte, aus dem Jahr 1810 stammende Kapelle wurde im Jahr 1988 durch einen Neubau ersetzt. Die Kapelle ist der Gottesmutter geweiht und befindet sich in Privatbesitz. Angebracht sind Totenbretter der verstorbenen Angehörigen.

Zierling:
Eine der beiden Kapellen ist mit einer Glocke ausgestattet.
Die zweite wurde 1980 aus Anlass des Unfalltodes des Sohnes des Besitzers errichtet.
Beide Kapellen befinden sich in Privatbesitz.

 

 

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